Am vergangenen Wochenende nahmen wir wieder mal an einer Bergfahrt der ÖAV Sektion Fürstenfeld teil. Am Programm stand eine Wanderung auf den Großen Priel (2515 m).
Geplante Abfahrt am Samstag um 6:30 Uhr, wir wie immer spät und beschäftigt, Gepäck, Hunde und uns im Bus zu verstauen, meint der höfliche Buschauffeur, die Hunde bleiben daheim. Mein Einwand, das ist nicht unsere erste AV-Tour mit diesem Busunternehmen und es gab bisher noch nie ein Problem, stieß auf wenig Gegenliebe. Ein kurzes Telefonat des Fahrers (beim Chef?) brachte offenbar nicht den gewünschten Erfolg, also doch Hunde im Bus und endlich Abfahrt.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der Raststation in Deutschfeistritz (wir hatten leider Erna vergessen in Gleisdorf aufzusammeln) ging's weiter zum Parkplatz beim Johannishof in Hinterstoder. Von dort 815 Hm hinauf auf das
Priel-Schutzhaus (1420 m), wo wir köstlich versorgt wurden. Auch unser Busfahrer hat den Aufstieg gewagt (in Straßenschuhen und mit Trolley), zu seiner Verwunderung und Verärgerung allerdings kein "Einzelzimmer" vorgefunden (na so was!). Lustig auch der Hüttenwirt, der mit dem Trolley-Koffer weit von sich gestreckt die Stube betritt und laut ruft: "Wem gehört dieser moderne Rucksack?" Na egal, am Nachmittag gingen wir mit einer Gruppe noch 300 Hm hoch zum Klettergarten und übten ein wenig mit jüngeren Kameraden.
Am Sonntag dann früh raus und um 5:30 Uhr Aufstieg zum Großen Priel.
Nach einigen Höhenmetern trennte sich die Gruppe und der Großteil, auch Claudia mit den Hunden, ging über den Normalweg zum Gipfel. Fredi, Bernhard, Lothar und ich zweigten ab und nahmen den Weg über den
Bert-Rienesch-Klettersteig (ca. 700 Hm und 1300 m lang, Bewertung C/D). Hier ein Foto von Bernhard in der Wand:
und eines von uns dreien nicht mehr weit vom Ziel entfernt:
Claudia hat uns mit den Hunden schon am Gipfel erwartet, hier zu sehen mit Nike:
Natürlich gibt's auch das obligatorische Gipfelfoto:
Danach stiegen wir gemütlich zum Prielschutzhaus ab und genossen zum wiederholten Mal das gute Essen auf der Hütte. Leider mussten wir beim Aufbruch zum Abstieg feststellen, dass Tim offenbar verletzt war (es stellte sich heraus, dass seine Pfoten wundgescheuert waren) und es bleib uns nichts anderes übrig, als ihn die über 800 Hm und ca. 5,5 km auf den Schultern hinunter ins Tal zum Parkplatz zu tragen. Mit Homöopatie, Wundsalbe und Schonung geht es ihm aber schon wieder recht gut.
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